Ich esse zyklusgerecht, was ist mit dir?
Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen warum ich während meiner Periode mal mehr Krämpfe und manchmal weniger bis gar keine Krämpfe habe. Geht es dir genauso? Perioden- und auch PMS-Symptome sind und bleiben unangenehm, aber warum schwanken sie in ihrer Intensität? Und wäre es nicht schön, wenn es immer weniger Schmerzen statt mehr sein würden?
Ich verrate dir woran das liegen könnte: die leider bekannten und unliebsamen Menstruationsbeschwerden wie PMS, Stimmungsschwankungen, Krämpfe usw. werden durch hormonelle Schwankungen bedingt. Die Hormone sind einerseits der Grund dafür, wieso unser Menstruationszyklus entsteht aber sobald sie aus dem Gleichgewicht geraten können sie die oben genannten Symptome hervorrufen und verstärken.
Ich möchte dir zeigen, wie du deine Essenswahl für dich nutzen, deinen Körper unterstützen und deine Hormone in Balance halten kannst, anstatt sie durcheinander zu bringen. Denn starke Regelschmerzen sind nicht normal. Besser gesagt sie müssen nicht normal sein, wenn man die Möglichkeit hat sich Zeit zu nehmen und dagegen anzugehen. Ich finde, jeder hat es verdient sich diese Zeit für sich und seinen Körper zu nehmen.
Ein maßgeblicher Faktor für die Hormonbalance ist das Essen. Ein Zyklus besteht aus vier Phasen: Menstruation, Follikelphase, Eisprung und die Lutealphase. Ernähre dich während aller Phasen gesund und esse grundsätzlich Nahrungsmittel, die reich an Magnesium, Vitamin B1, B6 sowie Omega-3-Fettsäuren sind.
In welcher Phase, welches Essen am besten für dich geeignet ist und gehäuft auf dem Speiseplan stehen sollte, erfährst du hier:
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Menstruation – In den ersten Tagen deiner Periode ist das Energielevel niedrig, deshalb ist eine Ernährung, die dir Energie gibt besonders wichtig. Achte darauf genug Eisen und Vitamin B12 zu dir zu nehmen, das gelingt, indem du Hülsenfrüchte, Bohnen, Buchweizen, Grünkohl, Beeren, Rosinen, Kurkuma, Ingwer und dunkle Schokolade zu dir nimmst. Wärme ist während der Menstruation ein Gamechanger, trinke deine Getränke mindestens in Zimmertemperatur und versuche auf kalte Speisen zu verzichten.
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Follikelphase – In dieser Phase steigen die Hormonspiegel wieder an, vor allem die des Östrogens. Die Gebärmutterschleimhaut wird wieder aufgebaut und die Eizelle reift heran, helfe deinem Körper mit probiotischen Lebensmitteln und genügend Proteinen durch diese Phase. Greife zu Lebensmitteln wie: Karotten, Zucchini, Brokkoli, Avocado, Tempeh, Sprossen, pflanzliches Joghurt, Kimchi und Edamame.
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Eisprung – Während der Ovulation sind vor allem Ballaststoffe und Antioxidantien gut für den Körper, denn sie schleusen überschüssiges Östrogen aus dem Körper. Das bedeutet viel Gemüse und Obst in den Speiseplan einzubauen. Gut sind vor allem: Spargel, Spinat, Lauch, Aubergine, Paprika, Quinoa, Amaranth, Granatapfel und Mango.
- Lutealphase – In der Phase direkt nach dem Eisprung sinkt der Östrogenspiegel und der Progesteronspiegel steigt. Das kann dazu führen, dass du weniger Energie hast und dich vielleicht ein bisschen traurig fühlst. Du hilfst deinem Körper in Balance zu bleiben, indem du gesunde Fette zu dir nimmst, wie Nüssen oder Olivenöl. Kombiniert mit ballaststoffreichen Früchten wie Datteln, Äpfeln und Pfirsichen sowie Kartoffeln, Kürbis, Süßkartoffeln, Naturreis und Sellerie. Damit hilfst du deinem Körper einen Blähbauch zu vermeiden und überschüssiges Östrogen loszuwerden.
Jetzt musst du stark sein! Ich weiß du möchtest es wahrscheinlich nicht hören aber es muss sein. Es gibt Lebensmittel, die schlecht für deinen Hormonhaushalt sind (auch wenn sie viel Spaß machen), dazu gehören: Alkohol, Koffein, rotes Fleisch, Milchprodukte, Zucker und Gluten. Während Zucker und ein hoher Fleischkonsum die körpereigene Östrogenproduktion verstärken, triggern Milchprodukte und Gluten Entzündungen. Alkohol, Koffein, Stress und Bewegungsmangel hingegen können PMS Symptome verstärken. Sind wir ehrlich, wem fällt es schon leicht auf all diese leckeren Dinge zu verzichten? Aber eines kann ich dir verraten, es lohnt sich das Thema anzugehen und den Konsum dieser Hormonstörer zumindest deutlich zu verringern. Dein Körper dankt es dir und du ihm.
Leider sind die Tipps nicht allgemeingültig und helfen nicht allen Menschen, zum Beispiel denen, die an Endometriose und an starken Schmerzen während ihrer Regel leiden. Aber es ist immerhin ein Anfang für viele, ihre Hormone in den Griff zu bekommen und mehr im Einklang mit dem eigenen Zyklus zu stehen.
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